Spielberichte I Pfosten alaaf!

SCHWERTE. Ein XXL-Futsaltag stand am Wochenende an, der größte, den es für uns je gab. Denn noch nie traten drei HP-Futsalteams an einem Wochenende an. Mit der Premiere unserer U23 änderte sich das. Auch wenn sie wie die Damen ihr Spiel verlor, wurde im Gänsewinkel doch kräftig gefeiert: Die Erste schlug Köln im Spitzenspiel mit 6:1! Und auch die Badmintoner bleiben nach ihrem Sieg weiter ganz oben. Die Spielberichte.

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FUTSAL

Holzpfosten – Futsal Panthers Köln 6:1 (2:1)
So siegten die Holzpfosten: Graudejus – Klems (2), Nebgen, Seleznov (1) Kleine, Kliegel (1), Pahl, Ibeme, Jashari, Jurado Garcia (2), Ibeme.
Bemerkenswert: Die Disziplin aller Holzpfosten. Die auf dem Platz verfolgten einen klaren Matchplan und zeigten die beste Saisonleistung. Und die auf den vollen Tribünen im Gänsewinkel ebenso.
Das Spiel in 40 Sekunden: Spitzenspiel. Erster gegen Dritter. Dazu noch drei Nationalspieler. Beste Voraussetzungen für ein packendes Match. Und ein wenig Druck gab es für die Holzpfosten auch noch. Schließlich hatten die Black Panthers Bielefeld am Vormittag vorgelegt und vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Beide Mannschaften starteten konzentriert in die Partie, die sich schnell zu einer hitzigen und intensiven entwickelte, in der Köln ein paar mehr Spielanteile hatte. Allerdings verteidigten die Pfosten geschickt. Und gingen dann durch Klems in Führung. Weil die Gastgeber aber schon relativ früh viele Fouls angehäuft hatten, bekam Köln in der zwölften Minute den (zum Glück einzigen) Zehnmeter, den die Panthers zum Ausgleich und (zum Glück einzigen) Tor nutzten. Ganz wichtig, dass sich Jurado Garcia nur Sekunden später den Ball eroberte, ihn sich zurecht legte und zum 2:1 abzog. Yes! Nach der Pause wurde die Partie dann noch attraktiver, weil es nun auch mehr Torchancen gab. Köln drückte zunächst auf den Ausgleich, hatte aber zu oft mit dem wieder mal ganz starken Graudejus zu kämpfen. Und inmitten der kleinen Drangphase zauberten sich Klems und Seleznov zum 3:1. Nur ein paar Minuten später wurde Klems dann vom Vorlagengeber zum Zweifachtorschützen, als er einen Nachschuss zum 4:1 verwertete. Die Kölner gingen fünf Minuten vor Ende nun das Risiko des Flying Goalie ein – und gaben den Pfosten viele Gelegenheiten zum Kontern. Die erste staubte Jurado Garcia ab, die zweite Florian Kliegel. 6:1. Tabellenführer. Die Halle kochte! Pfosten alaaf!
Fleißkarten: Gehen an den rechten Fuß des Klemsers. Der hat nämlich beide Tore gemacht und noch eins vorbereitet. Soll’s so oft geben wie ein nicht heiseres „Guten Morgen“ eines Hoolzpfosten am Sonntagmorgen.
Das sagt Trainer Ramon Saballs: „Die Jungs haben eine unglaubliche Leistung abgerufen. Und nicht nur die Jungs, sondern die ganze Halle.“

Holzpföstinnen – Futsal Panthers Köln 0:5 (0:3)
So spielten die Holzpföstinnen: Laura Heidemeyer – Vivienne Ebbert, Alina Mocek, Amelie Wobker, Alina Schütze, Anna Juchems, Jessica Fallmann, Lena Bergkemper, Nina Baumgarten, Julia Grothey.
Das Spiel in 40 Sekunden: In der ersten Halbzeit zeigten sich die Holzpföstinnen zu schüchtern. Wenig Laufbereitschaft und wenige Aktionen nach vorne machten es dem Gegner leicht, das Spiel zu kontrollieren. Auch in der Defensive agierte HP nicht konzentriert und entschlossen genug, so dass Köln schon in der zweiten Minuten in Führung ging. Zur Halbzeit stand es 0:3 aus Schwerter Sicht, Keeperin Laura Heidemeyer verhinderte noch mit mehreren guten Paraden einen höheren Rückstand. Im zweiten Durchgang war bei den Holzpföstinnen deutlich mehr Einsatz zu sehen, vor allem Lena Bergkemper und Anna Juchems sorgten mit starken Einzelleistungen für Gefahr vor dem Kölner Tor. Abgeklärter waren aber wieder die Gäste, die mit Treffern in der 23. und 26. Minute früh den Sack zumachten.
Fleißkärtchen: Gehen an Alina Schütze und Amelie Wobker, die in Abwesenheit vieler Leistungsträger Verantwortung übernahmen und sich auf ungewohnten Positionen etwas zutrauten.
Das sagt die Trainerin: „Die Mannschaft musste sich in der ungewohnten Konstellation erst einmal finden und den Glauben an sich entwickeln. Im letzten Viertel wurden wir langsam mutiger, leider wurde das nicht mehr belohnt.“

Holzpfosten II – FC Schwerte 3:6 (1:4)
So spielten die Holzpfosten: M. Hegemann – Beßlich, L. Hegemann, Bolst (1), Schmidt (1), Oelgeklaus, Neumann, Martinovic, Mohsen, Karneil, Gladkowski (1).
Bemerkenswert: Der Mut der U23 in ihrem ersten Spiel. Nach einer ziemlich eindeutigen ersten Halbzeit zugunsten des FC Schwerte legten die Jungpfosten eine starke zweite hin – und holten in dieser zumindest ein 2:2.
Das Spiel in 40 Sekunden: Premierenzeit in der Gänsewinkel-Halle. Das Westfalenliga-Vorspiel des Spitzenspiels war nicht nur für die neue Holzpfosten-U23, sondern auch für Gegner FC Schwerte das erste Pflichtspiel überhaupt. Der FC begann die Partie dominant und überlegen. Doch zunächst stellten sich die jungen Holzpfosten geschickt gegen die Offensivbemühungen der Schwerter. Das hielt bis zur fünften Minute, als der FC das erste Mal traf. In der Folge legte er sogar drei Tore nach. Das Spiel drohte in eine sehr eindeutige Richtung zu kippen. Doch zum Glück stabilisierten sich die Holzpfosten vor der Pause und gewannen wieder Sicherheit. Dustin Schmidt sorgte dann sogar für das erste Tor der U23-Pflichtspielgeschichte. So kamen die Pfosten gestärkt aus der Pause und übernahmen langsam das Spiel. Andererseits vergab der FC Schwerte auf der anderen Seite auch viele gute Torchancen und scheiterte oft am glänzenden Hegemann im Holzpfosten-Tor. So blieb die U23 – nun auch lautstark von den Hoolz unterstützt – dran. Nach dem zwischenzeitlichen 1:5 verwandelte Benjamin Gladkowski einen Zehnmeter zum 2:5, kurz danach kullerte ein Bolst-Schüsschen irgendwie ins Tor. Danach schafften es die Holzpfosten aber nicht genug Druck auszuüben. Dem FC Schwerte gelang noch das sechste Tor – und der verdiente Sieg im Premierenspiel.
Fleißkarten: Flattern natürlich an alle superjungen Premieren-Holzpfosten, die sich im Durchschnittsalter noch nicht einmal ein Schmuddelfilm in der Videothek ausleihen dürfen.
Das sagt Trainer Bolst: Gar nichts. Denn der stellte sich nach seinem eigenen Spiel und dem der Ersten noch auf die Tribüne, um die Mädels zu unterstützen.


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BADMINTON

Holzpfosten Badminton – BC Herscheid VI 5:3
Die Spiele in der Übersicht: HD1: Wißing/Goßmann (21:19, 16:21, 15:21), HD2: Voß/Lauschner (21:12, 21:15), DD: Häuser/Jahn (21:17, 21:19), HE1: Voß (21:4, 21:10), HE2 Wißing (21:11, 16:21 21:15), HE3 Goßmann (21:14, 13:21, 14:21), DE: Häuser (21:6, 21:1), MD: Lauschner/Mark (15:21, 21:18 22:24).
Das Spiel in ein paar Sätzen: Nach dem vierten Sieg in Folge in der Vorwoche wollten die Holzpfosten auch gegen den bis dato Tabellendritten aus Herscheid ihre starke Bilanz fortsetzen. Doch ungewohnter Weise verlor man direkt im ersten Herrendoppel. Wussten Fabian Wißing und Simon Goßmann den ersten Satz noch knapp für sich zu entscheiden, gingen die weiteren Sätze an den Gast aus Herscheid (21:19, 16:21, 15:21). Wie es jedoch in einer guten Mannschaft laufen sollte, zeigten die Damen ihre Stärke, wenn die Männer straucheln. So gewannen Kathi Häuser und Laura Jahn ihr Damendoppel verdient in zwei Sätzen, machten es am Ende vielleicht sogar unnötig spannend (21:17, 21:19). Auch das zweiten Herrendoppel um Don Voß und Dirk Lauschner ging mit 21:12 und 21:15 an die Schwerter Heimmannschaft. 2:1 wieder der Zwischenstand nach den Doppeln. In den Einzeln konnten die Holzpfosten auf die Drei zurückgreifen, die bereits in der Vorwoche den Tagessieg perfekt machten. Doch der Gegner aus Herscheid machte hier deutlich mehr Probleme. Lediglich Don Voß spielte ähnlich stark wie zuletzt in Fröndenberg und gewann mit 21:4 und 21:10. Fabian Wißing begann das zweite Einzel souverän (21:11), ließ seinen Gegner im zweiten Satz dann jedoch ins Spiel kommen (16:21) und konnte erst im dritten Satz (21:15) den vierten Punkt für die Pfosten holen. 4:1. Ähnlich gut begann auch Simon Goßmann im dritten Einzel (21:14), doch auch er verpasste es, im zweiten Satz den Spieltagessieg perfekt zu machen (13:21) und musste am Ende durch zu viele individuelle Fehler den Punktverlust hinnehmen (14:21). Doch wie schon in den Doppeln glich Kathi Häuser diesen Fehler direkt wieder aus. Mit 21:6 und 21:1 ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance. 5:2. Auch das Mixed um Sina Mark und Dirk Lauschner zeigte sich etwas besser als in der Vorwoche und kam endlich in den verdienten dritten Satz (15:21, 21:18). In der „Verlängerung“ zeigten sie dann jedoch Nerven und verloren denkbar knapp mit 22:24. Am Ende wieder ein 5:3-Sieg für die Pfosten und eine Super-Mannschaftsleistung. Am Wochenende geht es zum letzten Spiel der Hinrunde zum Sorpesee. Leider wird man dort voraussichtlich nicht in voller Stärke anreisen können, hofft jedoch dennoch etwas Zählbares mitnehmen zu können.
Fleißkärtchen: Gehen an Kathi, die zwei Super-Spiele hinlegte und mit nur sieben gegnerischen Punkten den Wert der Herren aus der letzten Woche noch unterbot.
Das sagt der Trainer: „Super, wie es bei uns im Moment funktioniert. Lassen die einen Punkte liegen, machen sie halt die andern. So muss das sein!“