Spielberichte I Der siebte Vereinsaufstieg

SCHWERTE. Juhu! Die Badmintoner haben am Sonntagmittag nach drei Fußball-Aufstiegen, zwei Futsal-Aufstiegen sowie einem Basket-Aufstieg den siebten Aufstieg der Vereinsgeschichte bejubeln können. Apropos Jubel: Den gab’s auch bei den Amateuren und der Dritten. Die Erste verpasste Big Points im Abstiegskampf – und der Abstieg der Basketballer zurück in die Kreisliga ist seit dem Wochenende nicht mehr zu vermeiden. Die Spielberichte.

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BADMINTON

TuS Nachrodt-Obstfeld 2 – Holzpfosten 4:4 (29. März)
Das Spiel in ein paar Sätzen: Mittwoch, 19 Uhr, Topspiel in der Kreisklasse Nord 2. Erster gegen Zweiter. Holzpfosten Schwerte gegen TuS Nachrodt-Obstfeld 2. Die Pfosten wollten sich topmotiviert für das Saisonfinale am Wochenende den entscheidenen Vorteil gegen den punktgleichen Verfolger aus Nachrodt erspielen, doch schon das erste Herrendoppel zeigte, dass dies so einfach nicht werden würde. Fabian Wißing und Simon Goßmann mussten sich denkbar knapp geschlagen geben (19:21, 23:25). Dirk Lauschner und Don Voß im zweiten Doppel verloren ihre Nervosität nach knappem ersten Satz und gewannen den zweiten Satz deutlich (22:20, 21:11) – 1:1. Im Damendoppel kämpften Laura Jahn und Kathi Häuser um jeden Punkt, mussten sich am Ende jedoch in drei Sätzen geschlagen geben (14:21, 21:15, 19:21). Doch Oli Manz glich im zweiten Herreneinzel direkt wieder aus (21:12, 21:15). Auch Fabian Wißing wusste im dritten Einzel zu überzeugen (21:11, 21:16), ehe es im Mixed um Laura Jahn und Simon Goßmann wieder richtig eng wurde, wieder mit dem besseren Ende für Nachrodt (17:21, 14:21). Das Spiel spiegelte die unfassbar enge Tabellensituation wider. Die letzten beiden Spiele musste man jetzt gewinnen, um einen Vorteil mitzunehmen, mit Kathi Häuser im Dameneinzel und Don Voß im ersten Herreneinzel hatte man dafür die bis dahin in der Saison ungeschlagenen Einzelspezialisten. Kathi Häuser zeigte dann auch schnell, dass sich daran nichts ändern sollte (21:2, 21:7), doch Don Voß zeigte mehr Nerven, machte viele individuelle Fehler gegen einen enorm starken Gegner (der am Ende auch bester Spieler der Liga werden sollte) und verlor sein erstes Einzel in der Kreisklasse. Ein Spiel, das gerne auch 1-2 Ligen höher hätte stattfinden können (22:24, 9:21). Am Ende also wohl die gerechte 4:4-Punkteteilung und somit waren die Pfosten zwar weiterhin Tabellenführer, dies jedoch mit nur zwei Sätzen (ja, im Badminton zählt dann am Ende jeder Punkt).
Holzpfosten – BSC Unna III 6:2
Das Spiel in ein paar Sätzen: So ging es am Sonntagmorgen gegen den BC Unna III um alles. Der Verfolger aus Nachrodt hatte bereits am Samstagabend gegen den BC Sorpesee gespielt, das Ergebnis war aber bis 10 Uhr noch nicht einsehbar. Kurzerhand rief der Spielertrainer Dirk Lauschner den Mannschaftsführer vom BC Sorpesee an. Was dieser zu sagen hatte, konnte man dann kaum glauben: Nachrodt hatte mit 3:5 verloren. Den Pfosten würde im letzten Spiel also sogar ein Unentschieden zum Aufstieg reichen. Befreit durch die guten Nachrichten starteten dann die Herrendoppel und ließen keinen Zweifel daran, hier mindestens einen Punkt mitzunehmen. Fabian Wißing und Simon Goßmann im ersten Doppel (21:9, 21:9) sowie Don Voß und Dirk Lauschner im zweiten Doppel (21:8, 21:7) siegten jeweils einstellig. Im Damendoppel wurde es dann doch nochmal eng, Kathi Häuser und Miriam Fromme sahen sich zwei starken Damen gegenüber und musste mal wieder in drei Sätzen ran (21:18, 18:21, 18:21), ehe dann die Herren in den Einzeln den Sack zumachten. Don Voß (21:12, 21:16), Oliver Manz (21:3, 21:4) und Fabian Wißing (21:8, 21:11) zeigten, warum man gerne auch mal eine Liga höher spielen würde. 5:1 und damit der sichere Aufstieg für die Pfosten. Im Mixed legten Oli Manz und Mimi Fromme dann sogar noch nach (21:13, 21:16), ehe Kathi Häuser zum Glück ohne weitere Folgen am Ende der Saison doch noch ein Einzel verlor (15:21, 21:10, 16:21). Anschließend ging es für die Mannschaft dann noch zum Italiener, um den Aufstieg in Badmintonmanier zu feiern, denn Badminton ist ja bekanntlich ein ruhiger Sport!
Fleißkärtchen: Gehen an die gesamte Mannschaft, bei der jeder seinen Teil zu diesem Aufstieg beigetragen hat und an die tolle Kulisse beim letzten Saisonspiel. Vielen Dank für die Unterstützung!
Das sagt Trainer Dirk Lauschner: „Mein erster Aufstieg fühlt sich ziemlich gut an. Leider müssen wir jetzt bis September warten, um zu sehen, ob wir auch in der Kreisliga mithalten können, nach mir könnte es direkt nächste Woche weiter gehen. Jedes Training und jedes Spiel macht mir einfach unfassbar viel Spaß.“
Die Spiele in der Übersicht sowie die Tabelle kann sich jeder gerne online ansehen


FUSSBALL

Holzpfosten I – SC Hennen II 0:0
So spielten die Holzpfosten: Malte Gonschewski, Tobias Kreutzer, Stefan Franzke, Fabian Raulf, Daniel Martella, Sidney Capraro (70. Daniel Hornbruch), Bastian Bolst, Lennart Schniewind, Martin Baumdick, Andreas Gruhn (82. Suat Gülden), Alexander Götze.
Tore: Fehlanzeige.
Bemerkenswert: 333 Spielminuten ist die erste Mannschaft aktuell ohne Gegentor. Doch die sechs Punkte, die aus diesen vier Spielen resultieren, lassen die Mannen von Coach Ahrens trotzdem auf der Stelle treten.
Das Spiel in 90 Sekunden: Bei erneut guten Rahmenbedingen hatte die Erste innerhalb von vier Tagen ihr zweites Heimspiel im EWG-Sportpark zu absolvieren. Dieses Mal kam es zum Duell zwischen dem Vorletzten und dem Drittletzten der A-Liga. Der SC Hennen II, einen Platz vor den Pfosten stehend, begann die Partie engagiert und mit Feldvorteilen in den ersten Minuten. Doch HP steigerte sich und übernahm immer mehr das Kommando. Leider blieb das Manko von Donnerstag erhalten: im Abschluss versagten den Pfosten die Nerven. Ob Sidney Capraro, Daniel Martella, Fabian Raulf oder Bastian Bolst, jeder hatte die Führung auf dem Fuß, doch keiner konnte den Ball im SC-Gehäuse unterbringen. So ging es erneut torlos in die Kabine. Leider blieb der Wunsch unerfüllt, dass sich HP weiterhin in diesem Takt Torchancen erspielen konnte. Hennen kam nach dem Seitenwechsel wieder besser ins Spiel und hielt es offen. Es gab zwar ein paar brenzlige Situationen in beiden Strafräumen, besonders bei Standards. Doch ein Tor sollte nicht mehr fallen. Somit steht für beide Teams je ein Punkt zu Buche, der keinem so richtig weiterhilft im Kampf gegen den Abstieg.
Fleißkärtchen: Hat sich jeder Spieler irgendwie ein bisschen, aber dann doch nicht so ganz verdient. An Motivation und Einsatz mangelte es nicht, doch einen herausragenden Tag erwischte niemand. Auch ein Grund für das nächste Remis.
Das fordert Papa Ahrens nach dem Spiel: „Jetzt nimm dir doch erst einmal ein Bier! Oder zumindest ein Colabier!“ Der Vater des Coaches griff nach Abpfiff nicht in die Trickkiste, sondern ins Portemonnaie, um die Spieler wieder aufzubauen.

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Holzpfosten Amateure – SF Oestrich 2:1 (1:1)
So siegten die Amateure: Samson, Ferdinand, Fleischer, Buschhaus, Ahrens (46. Hedtheuer), Mende, Kollhoff (81. Prager), Tenspolde, Probst (52. Lange), L. Peter (70. Probst), Prager (52. T. Neumann).
Tore: 1:0 Probst (14., Kollhoff), 1:1 Meckel (32.), 2:1 Kollhoff (80., Ferdinand).
Bemerkenswert: Sieben Punkte in einer Woche, als Aufsteiger ein gelungener Arbeitsnachweis!
Das Spiel in 90 Sekunden: Nach zwei überragenden Auftritten gegen die Iserlohner Turnerschaft (5.) und SG Eintracht Ergste II (2.) ging es dieses Mal tief in den Tabellenkeller! Oestrich steht derzeit auf Rang 13, sechs Punkte vor der Abstiegszone. Die ersten Minuten dann überraschend ausgeglichen, gleich zu Beginn musste Samson tief ins rechte Eck, um eine Gästeführung zu vermeiden. Danach dann Traumpass von Kollhoff auf den gut aufgelegten Peter, der Gästetorwart eine Sekunde eher am Ball und mit einem Befreiungsschlag direkt auf Tobias Probst. Der seit Wochen in Topform agierende Probst kennt nur eine Option: Direkt in die Maschen! Aus gut 40 Metern, mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen! Überragend! Danach plätscherte das Spiel so dahin und Oestrich wurde immer mutiger. Gästestürmer Meckel ließ schließlich drei Amateure und letztlich auch den herauseilenden Samson stehen – Ausgleich. In der zweiten Halbzeit kamen die Amateure dann immer besser in die Partie. Geordnet von einem wieder mal überragenden Kapitän Buschhaus ließ man hinten kaum noch was zu und nach vorne wurden die Ballstaffetten immer gefährlicher. Nach einer Ampelkarte gegen Oestrich war es dann der unermüdlich ackernde Kollhoff, der zehn Minuten vor Schluss den sich bietenden Platz am besten nutzte. Per Dampfhammer zum Siegtor! Danach steckte Oestrich auf und die Amateure ließen weitere Großchancen fahrlässig liegen. Pflichtsieg am Ende einer überragenden Woche.
Fleißkarten: Kevin Kollhoff wemmst den Ball zum Siegtreffer ins Netz und lässt sich auswechseln. Er konnte nach absolutem Kampf nicht mehr stehen. Aber schießen! Zum Glück! Man of the Match!
Das sagt Coach Laufer: „Sicher nicht das beste Spiel von uns. Es spricht aber für unsere unfassbare Qualität, wenn wir eben auch die schlechteren Spiele gewinnen. Wir sind immer noch Aufsteiger, haben aber in der Liga schon eine ganz andere Rolle eingenommen. Das ist bemerkenswert! Für Kevin Kollhoff freut es mich, dass er sich für ein starkes Spiel selbst belohnt!“

Holzpfosten III – VfL Platte-Heide II 4:3 (1:1)
So siegten die Holzpfosten: Voigt, Wagener, Goldschmidt, Herbst, Welling, Rendelsmann (46. Volke), Özcan (65. F. Weber), J. Peter (78. Bläsing), Seidel, J. Weber, Samtmann.
Tore: 1:0 Samtmann (16.), 1:1 (36.), 2:1 Samtmann (46.), 3:1 Eigentor (53.), 3:2 (61.), 4:2 Bläsing (87.), 4:3 (89.).
Bemerkenswert: Sechs Punkte wollte HP III aus den folgenden beiden Spielen holen. Die ersten drei sollten dabei gegen Platte Heide eingefahren werden.17457593 10154232702526540 480098647337618287 n
Das Spiel in 90 Sekunden: In der Hinrunde musste man sich noch unglücklich mit 1:2 gegen VfL Platte Heide II geschlagen geben. Doch diesmal wollte Wachtels Eleven als Sieger vom Platz gehen und so dominierte das Team um Kapitän Jonas Waegner die Anfangsviertelstunde. In der der 16. Minute klingelte es das erste Mal im gegnerischen Gehäuse. Stürmer Tim Samtmann nickte nach einer Seidel-Flanke aus kurzer Distanz ein. 1:0 für Holzpfosten. Alles schien nach Plan zu laufen, da Platte Heide bis dato überhaupt nicht ins Spiel fand. Doch wie so oft machte sich die Dritte das Leben mal wieder selber schwer. Nach einer Unachtsamkeit im eigenen Sechzehner glich der VfL aus, indem dessen Angreifer den Ball an den langen Innenpfosten ins Tor bucksierte. Keeper Voigt konnte sich strecken, wie er wollte, den Ball hätte er nicht halten können. HP war jetzt von der Rolle und ließ den Gegner immer stärker werden. Jedoch gelang es nicht, bis zur Pause einen weiteren Treffer auf die Anzeigetafel zu zaubern. Großchancen durch Samtmann, Weber und Seidel blieben ungenutzt. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause. Coach Wachtel machte seinen Männern noch mal Mut und forderte sein Team auf, mit dem Hammer auf das Spiel zu hauen, damit endlich Ruhe einkehrt. Gesagt, getan. Quasi mit Wiederanpfiff holten sich die Holzpfosten sich die Führung zurück. Johannes Weber war es, der den Gegner im eigenen Strafraum unter Druck setzte und sich den Ball eroberte, auf Samtmann querlegte, der sich erneut die Chance aus kurzer Distanz nicht nehmen ließ. 2:1 hieß nun der Spielstand und Holzpfosten wollte mehr. Nach einer Seidel-Ecke half der VfL kräftig mit, um die Führung für HP auszubauen und versenkte sich den Ball selbst ins eigene Tor. Mit einer Zwei-Tore-Führung sollte das Spiel eigentlich gelaufen sein. Jedoch zeigte der VfL Moral und verkürzte in der 61. Minute auf 2:3. Nun begann das Zittern für Coach Wachtel, denn der Gegner begann zu drücken. Mit einem leisen Stoßgebet zum Fußballgott bat der Trainer um nur einen einzigen erfolgreichen Konter und siehe da: Seine Bitte wurde erhört. Mit einem schnellen Gegenzug war Linksaußen Florian Weber durch und legte auf den langen Pfosten quer, an dem Stürmer Oliver Bläsing lässig einschob. Noch 05 Minuten zu spielen und 4:2 für HP. Das sollte es gewesen sein. Dachten alle – bis auf Platte Heide. In der 89. Minute kam Verteidiger Goldschmidt nach einem Missverständnis mit Jan Herbst nicht mehr hinterher und der VfL-Angreifer verkürzte auf nur noch 3:4. Somit war die Spannung wieder hergestellt. Es sollte aber kein weiteres Tor mehr fallen, auch weil Marvin Rendelsmann den Ball kurz vor Schluss von der Linie kratzte. Schlusspfiff, Sieg, drei Punkte für Wachtels Eleven.
Fleißkärtchen: Geht an das gesamte Team, aber an dieser Stelle sei auch Stürmer Oliver Bläsing gelobt, da man jemandem selten ein Tor so sehr gönnt wie dem wuchtigen Angreifer mit der 23.
Das sagt Trainer Alexander Wachtel: „Ich freue mich über die drei Punkte, auch wenn das Spiel unnötig spannend war. Der Gegner hat sich bis zum Ende nicht aufgegeben, das verdient Respekt. Glücklicherweise hatten wir heute nach Spielende die Nase vorn.“


BASKETBALL

Holzpfosten – BG Lünen 58:72 (15:19, 13:14, 15:26, 15:13)
So spielten die Holzpfosten: Schalke (11), Engel (11), M. Steinhauer (8), Dieckerhoff (6), T. Steinhauer (6), Matthes (2), Bünger, Jamnig (4), Delfmann (10).
Durch die Niederlage gegen die BG Lünen ist der Abstieg unserer Baskets einen Spieltag vor Schluss besiegelt. Damit geht es leider ein Jahr nach dem Aufstieg wieder zurück in die Kreisliga. Verständlich, dass da die Lust auf einen Spielbericht begrenzt ist.


FUSSBALL

30. März
Holzpfosten Schwerte – Vatanspor Hemer 0:0

So spielten die Holzpfosten: Malte Gonschewski, Tobias Kreutzer, Stefan Franzke, Fabian Raulf (50. Martin Baumdick), Daniel Martella, Domenico Troiano, Sidney Capraro (85. Hendrik Ziser), Tobias Malek (70. Daniel Hornbruch), Bastian Bolst, Lennart Schniewind, Alexander Götze.
Tore: Fehlanzeige.
Bemerkenswert: Seit drei Spielen ungeschlagen und trotzdem kommt die Erste nicht vom Fleck. Die Kellerkinder der Iserlohner A-Liga punkten allesamt fleißig und landen Überraschungen am laufenden Band.
Das Spiel in 90 Sekunden: Donnerstagabend, englische Woche, Flutlichtspiel, herrliches Wetter, eine gut gefüllte Tribüne im EWG-Sportpark und ein Gegner aus der Spitzengruppe der Liga. Die Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Kreisligafußballabend waren gegeben. Und die heimischen Holzpfosten waren gleich hellwach und starteten gut in die Partie. Zwar blieben zwingende Torchancen auf beiden Seiten erst einmal aus, doch alleine die Tatsache, dass sich der Großteil des Spiels in der Hälfte von Vatanspor abspielte, sprach schon für HP. Jeweils ein Freistoß von der Strafraumkante sorgte noch für die meiste Torgefahr auf beiden Seiten. Da beide Schützen verzogen, ging es torlos in die Kabine.In der zweiten Hälfte versuchten die Hemeraner Gäste dem Spiel mehr ihren Stempel aufzudrücken als noch im ersten Abschnitt. Doch dauerhafte Druckphasen blieben aus. Die Abwehr um Kapitän Götze stand weitestgehend sicher. Alle Schüsse, die dann doch mal durchkamen, waren sichere Beute von Keeper Gonschewski. Die größeren Chancen auf den Siegtreffer hatten tatsächlich die Männer von Coach Ahrens. Doch weder Capraro noch Hornbruch konnten den Ball aus teils aussichtsreichen Positionen im Tor unterbringen, auch Troiano fand mit einem Querpass in Tornähe keinen Abnehmer. So war die logische Konsequenz, dass die Partie nach emotionaler Schlussphase torlos endete. Gelangweilt dürften sich die Zuschauer abseits des Platzes trotzdem nicht haben.
Fleißkärtchen: Alexander Götze und Tobias Kreutzer präsentieren sich seit Wochen zweikampfstark und haben vor dem eigenen Tor Lufthoheit. Beide sind sehr gute Gründe für die sich stabilisierende Defensive der Pfosten.
Das fragt sich Stammgast ST: „Wann habe ich das letzte Mal ein so spannendes Kreisligaspiel gesehen?“

29. März
Holzpfosten Amateure – SG Eintracht Ergste II 2:2 (1:1)
So spielten die Amateure: Samson, Ferdinand (85. Fleischer), Fleischer (76. Hedtheuer), Buschhaus, Ahrens, Mende, Neumann, Malek, Probst, Tenspolde, Prager (80. Peter).
Tore: 1:0 Probst (30., Prager), 1:1 Bokermann (45.+1), 2:1 Neumann (55., Buschhaus), 2:2 Muster (90.+2.).
Bemerkenswert: Wie Aufstiegsaspirant Ergste mit zwei Standards in der jeweiligen  Nachspielzeit jeweils völlig unverdient zum Ausgleich kommt.
Das Spiel in 90 Sekunden: Mittwochabend. Flutlicht. Derby. Ergste. Es war alles angerichtet, um ein ganz besonderes Spiel zu werden! Und als ob die schallende Ohrfeige aus dem Hinspiel (Ergste gewann verdient mit 7:1) nicht Motivation genug war, spotteten einige Ergster Akteure noch vor Anpfiff über die Defense der Amateure. Die Amateure begannen tiefstehend und mit einem kompakten Zentrum. Durchkommen verboten, und für Ergste auch komplett unmöglich! Die erste Chance des Spiels vergab Probst, nachdem ihm Malek den Weg geebnet hatte, noch etwas zu fahrlässig. Malek und Ferdinand erarbeiteten sich weitere Chancen, zumeist überragend von Tenspolde in Szene gesetzt. Und hinten!? Die von Kapitän Buschhaus angeführte Defense stand stoisch und räumte ab, was sich über die Mittellinie traute. Überragend! Nach einer halben Stunde war es dann endlich so weit und der Ex-Ergster Tobias Probst netzte nach unnachahmlicher Prager-Vorarbeit zur völlig verdienten Führung und herzte anschließend Coach Laufer. Was Vertrauen doch bewirken kann! Quasi mit Halbzeitpfiff bekam der Tabellenzweite aus Ergste dann eine Freistoß im Halbfeld zugesprochen. Scharfe Hereingabe auf Bokermann und der extrem glückliche Ausgleich. In der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Bild: Weder war Ergste durch den Treffer beflügelt noch die Amateure geschockt. Was änderte der Treffer auch an der kompletten Überlegenheit? Also weiter im Konzept! Buschhaus auf Neumann, und mit gütiger Mithilfe von SG-Kapitän Langfeld landet der Pfostenabpraller im Ergster Gehäuse. Überraschenderweise auch jetzt kaum Aufbäumen des Gastes! Die Holzpfosten-Amateure waren tonangebend und hielten hinten weiter dicht und brillierten vorne durch Einsatz, Willen, Leidenschaft und Genialität. Nur eben nicht durch Effizienz! Als Prager in der 70. Spielminute allein durch war und vom letzten Ergster Verteidiger nahezu im „griechisch-römischen“ Stil niedergerungen wurde, entschied der ansonsten gute Schiedsrichter leider nicht auf Foulspiel mit allen nötigen Konsequenzen. So wäre es wohl anders gekommen, aber Ergste bekam in der Nachspielzeit wieder einen Freistoß, diesmal schraubte sich der eingewechselte Muster in die Luft und nickte zum so schmeichelhaften 2:2 ein. Danach verpasste noch der überragende Malek äußerst knapp die passende Antwort und Nick Samson parierte bärenstark auf Holzpfosten-Seite. Am Ende ist der Tabellenzweite mit einem blauen Auge davon gekommen und kann sich mit einem Punkt verdammt zufrieden schätzen. Nicht verdient, aber zugegebenermaßen äußerst effektiv!
Fleißkarten: Es war mal wieder eine absolute Teamleistung! Ein Dank und eine extra Karte an die spontanen Aushilfen Ahrens und Malek.
Das sagt Coach Laufer: „Nach drei Wochen Florida bekommst du mich halt auch nur mit nem Flutlichtderby gegen Ergste zurück. Clevere Ansetzung vom Staffelleiter. Aber Spaß bei Seite: Der haushohe Favorit fand überhaupt keinen Zugriff, weil Buschhaus und Ahrens lautstark dirigierten, Fleischer und Ferdinand alle Zweikämpfe gewannen, Mende und Neumann das Zentrum aber mal komplett geschlossen hielten, Malek und Prager unfassbare Meter abspulten, Probst unnachahmlichen Spaß entwickelte und Tenspolde mit so unfassbarer Spielübersicht bestach! Und wenn Samson nur einmal in der Nachspielzeit so richtig gefordert wird und dann so zur Stelle ist, ist das geil! Einen Dank auch an die angeschlagenen Hedtheuer und Hüther und den von der Arbeit eilenden Peter! Das ist Teamwork! Den ersten Standard verteidigen wir nicht optimal, den Kopfball von Muster zum 2:2 kannst du gar nicht legitim aufhalten! Die Jungs haben sich wahnsinnig entwickelt und ich denke, dass wir beim nächsten Derby auch wieder mit Respekt behandelt werden dürften!“

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26. März
Olympos Menden – Holzpfosten I 0:3 (0:1)
So siegten die Holzpfosten: Malte Gonschewski, Tobias Kreutzer, Stefan Franzke (73. Okan Lermi), Fabian Raulf, Daniel Martella, Carlo Schmitz (76. Hendrik Ziser), Domenico Troiano, Sidney Capraro (66. Sarusan Karunamoorthy), Bastian Bolst, Lennart Schniewind, Alexander Götze.
Tore: 0:1 (41.) Bolst, 0:2 (48.) Schmitz, 0:3 (77.) D. Martella.
Bemerkenswert: Zwar spürte man nach Abpfiff eine gewisse Erleichterung in der Holzpfosten-Kabine wegen des Sieges beim direkten Konkurrenten. Doch jedem war anzumerken, dass es nur das erste von drei wichtigen Spielen innerhalb von acht Tagen war.
Das Spiel in 90 Sekunden: In der äußerst zittrigen Anfangsphase merkte man vor allem den Gästen auf dem Sportplatz in Bösperde an, wie viel beim Duell des Letzten gegen den Vorletzten auf dem Spiel stand. Zum Glück überstand HP zwei brenzlige Situationen im eigenen Strafraum ohne Gegentreffer und konnte dann langsam das Heft des Handelns in die Hand nehmen, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. So legte sich Bastian Bolst kurz vor der Pause beim Stand von 0:0 den Ball etwa 25 Meter vor dem Tor zum Freistoß zurecht, nachdem Carlo Schmitz zu Fall gebracht worden war. Diesen Ball zirkelte der Jungspund sehenswert an die Unterkannte der Latte, von wo der Ball ins Tornetz prallte – die Pausenführung für die Holzpfosten. Konzentriert kamen die Schwerter aus der Kabine und nutzten gleich die erste Möglichkeit in der zweiten Halbzeit zum Ausbau der Führung. Daniel Martella führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und schickte Fabian Raulf auf die Reise, der einen Zweikampf an der Grundlinie gewinnen konnte und den Ball in den Rückraum auf Schmitz zurücklegte. Dieser donnerte den Ball ebenfalls an die Unterkante der Latte, von wo der Ball hinter die Torlinie sprang, anschließend aber wieder im hohen Bogen zurück in den Fünfmeterraum. Der Schiedsrichter hatte beste Sicht und entschied sofort auf Tor. So richtig beruhigend war die Führung für die Gäste aber noch nicht. Vor allem lange Bälle sorgten immer wieder für Unruhe in der eigenen Defensive. Vorne konnten viele Konter nicht zu Ende gespielt werden. Erst als Raulf mit viel Platz im Mittelfeld den eingewechselten Sarusan Karunamoorthy auf die Reise schicken konnte und der frei vor dem Tor die Übersicht für den mitgelaufenen Martella behielt, war das Spiel mit dem 3:0 entschieden. Anschließend konnte sich Malte Gonschewski im Holzpfosten-Tor mit seiner besten Parade das Zu Null noch so richtig verdienen, bevor der Schlusspfiff ertönte.
Fleißkärtchen: Daniel Martella zeigte wie schon in der Vorwoche gegen Hüingsen erst starke Aktionen in der Defensive, um Gegentore zu verhindern. Und jeweils konnte er sich im weiteren Verlauf des Spiels vorne mit eigenen Treffern belohnen.
Damit beeindruckte Latein-Lehrer und Altgriechisch-Kenner Ahrens seine Schützlinge vor dem Spiel: „Verständigen könnte ich mich mit den Griechen leider nicht auf altgriechisch. Das wäre so, als wenn du mit Italienern heutzutage lateinisch sprechen wolltest.“ Während des Spiels konnte sich der Coach dann eh auf seine Mannschaft konzentrieren.

Iserlohner TS – Holzpfosten Amateure 1:4 (0:1)
So siegten die Amateure: Samson, Ferdinand, Fleischer, Buschhaus, Hedtheuer, Mende, Kollhoff (80. L. Peter), Tenspolde, Probst, L. Peter (65. Rosigkeit), T. Neumann.
Tore: 0:1 Probst (21.), 0:2 Neumann (47.), 1:2 (59.), 1:3 Neumann (63.), 1:4 Tenspolde (77., Elfmeter).
Bemerkenswert: Insgesamt fehlten sieben Spieler krankheits-, verletzungs- oder arbeitsbedingt, zwei davon mussten noch am Sonntagmorgen absagen. Dazu hat sich ein weiterer Holzpfosten beim Warmmachen verletzt. Deshalb standen den Amateuren nur zwölf Spieler zur Verfügung.
Das Spiel in 90 Sekunden: Akt III der HP-ITS-Festspielwochen. Nachdem Wachtels Eleven gegen ITS II und III gespielt hatte, durften diesmal die Amateure gegen die Erste von ITS ran. Diese präsentierten sich von Anfang an als der erwartet schwere Gegner für die Amateure. Die Anfangsviertelstunde gehörte ganz klar ITS. Sie machte von Anfang an Dampf und drückte die Amateure tief in die eigene Hälfte. Jedoch konnten sich die Gastgeber keine klare Torchance herausspielen. Ja länger die Partie dauerte, desto besser konnten sich die Amateure auf den Gegner einstellen und standen in der Defensive immer besser. In der 20. Minute gingen die Amateure in Führung. Tobias Probst eroberte am gegnerischen Strafraum den Ball und nutzte die Gelegenheit zu seinem ersten Treffer im HP-Dress. Die Führung gab den Amateuren noch mehr Sicherheit und von nun an hatten sie das Spiel fast komplett im Griff. Sie hatten weitere Chancen, gerade bei Standards waren sie gefährlich. Nur Zählbares sprang vor der Pause nicht mehr heraus. Nach der Pause erhöhten die Amateure direkt auf 2:0. Nach einer Flanke von Tenspolde legte Kollhoff per Kopf clever ab auf Neumann und dieser netzte aus kurzer Distanz zum zweiten Tor ein. Danach drückte ITS auf den Anschlusstreffer. Doch die Amateure verteidigten gut und in letzter Instanz war Torhüter Samson zur Stelle und hielt den Kasten sauber. Nur einmal verfielen die Amateure in kollektiven Tiefschlaf und dies nutzte ITS sofort zum 2:1. Doch die Amateure schüttelten sich kurz, wieder Kollhoff auf Neumann und schnell wurde der alte Abstand wieder hergestellt. In der 77. Minute machten die Amateure endgültig den Deckel drauf. Tenspolde per Elfmeter sorgte für den Endstand. Da ITS in dieser Aktion auch eine Gelb-Rote Karte sah, war das Spiel gelaufen. Die Amateure gewannen folglich völlig verdient mit der besten Leistung der Rückrunde gegen einen starken Gegner mit 4:1.
Fleißkarte: Hier jemanden einzelnen heraus zu nehmen würde der Leistung der gesamten Mannschaft nicht gerecht werden. Also bekommen heute alle völlig verdient ein Fleißkärtchen.
Das sagt Coach Preuß: „Ganz starke Leistung meiner Jungs. Von vorne weg hoch konzentriert abgeliefert. Ich bin sehr zufrieden.“

PSV Eisenwald – Holzpfosten III 3:0 (2:0)
So spielten die Holzpfosten: Voigt, Wachtel, Goldschmidt, C. Kleine, Welling, Rendelsmann, J. Peter (37. R. Martella), J. Weber, Herbst, Samtmann, Özcan (68. Volke).
Tore: 1:0 (1.), 2:0 (40.), 3:0 (51.).
Bemerkenswert: Mit ITS II und PSV hatte man innerhalb von einer Woche beide Favoriten für den Aufstieg als Gegner vor der Brust. Kein Sieg und 0:8-Tore waren die Ausbeute aus diesen beiden Spielen.
Das Spiel in 90 Sekunden: Bei bestem Fußballwetter trafen sich am Sonntagnachmittag zur Prime-Time die Drittvertretung von Holzpfosten Schwerte und der Aufsteigsaspirant PSV Eisenwald. Wie schon letzte Woche wollte Coach Wachtel defensiv spielen lassen und in der Offensive auf schnelle Konter setzten. Im kollektiven Tiefschlaf ging man in die Partei und so fing man sich nach sechs Sekunden (!!!) das erste Gegentor. Blitzstart für den Gastgeber und verdutzte Gesichter bei den Holzpfosten. Jetzt starteten beide Mannschaften ins Spiel und das Team um Kapitän Jan Herbst setzte die taktischen Vorgaben von Coach Wachtel in die Tat um. Hinten stand man sehr sicher, entschärfte viele Chancen durch kluges Stellungsspiel, insbesondere in Person von Simon Welling. Auch Innenverteidiger Christoph Kleine gab sein Bestes und entschärfte sogar einen Angriff mit einer Grätsche im eigenen Sechzehner. Kann man so machen, braucht man aber die passenden Eier für. Und was lief bei den Pfosten nach vorne? Viele Konterchancen verliefen im Sand, da im Passspiel die nötige Präzision fehlte. Rechtsaußen Marvin Rendelsmann war hier noch der gefährlichste Spieler in der Offensive von Wachtels Eleven. Nichts desto trotz musste man das 0:2 aus Sicht von Holzpfosten noch kurz vor Ende der ersten Halbzeit hinnehmen. Eine verunglückte Abwehr von Goldschmidt landete direkt vor den Füßen eines PSV-Angreifers, der aus kürzester Distanz den Ball ins Netz jagte. Nun war Halbzeit und Coach Wachtel versuchte sein Team erneut zu motivieren. Alles war gut – bis auf die Gegentore. Warum nicht für eine Überraschung sorgen mit zwei gut gespielten Kontern? Damit hätte man sich ein Ziel für die zweiten 45 Minuten gesetzt. Nach Wiederanpfiff zeigte sich das gleiche Bild wie schon in der ersten Halbzeit. PSV spielte und HP verlegte sich auf das Verteidigen und Kontern. Jedoch blieb das angestrebte Ziel offen, da man in der 51. Minute das 0:3 hinnehmen musste. Einen Freistoß von der rechten 16er-Kante zirkelte der PSV-Zehner gekonnt über den rauseilenden Keeper Michael Voigt ins lange Eck. Da machte der sonst so starke HP-Schlussmann keine gute Figur. So kam es im weiteren Verlauf nur noch zu vereinzelten Chancen für Holzpfosten durch Özcan und Samtmann, die aber allesamt erfolglos blieben und Wachtels Eleven leider keinen Ehrentreffer mehr bescherten. So hieß es beim Anpfiff 0:3 aus Sicht der Holzpfosten.
Fleißkärtchen: Geht an Christoph Kleine, der aus Regensburg nach München fuhr, von dort aus am Sonntagmorgen mit dem Zug zum Spiel kam und dann eine Top-Leistung auf den Platz brachte.
Das sagt der Trainer: „Auch heute habe ich wieder viel Gutes gesehen trotz des deutlichen Ergebnisses. Drei wirklich dumme Gegentore haben uns heute die Chance auf eine Überraschung genommen. Das neue Ziel heißt: Sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen.“