HOLZPFOSTEN. Ein Topspiel, das seinen Namen in jeglicher Hinsicht gerecht wurde. Die Holzpfosten Schwerte und Futsal Panthers Köln lieferten sich am Samstagabend einen großen Fight in der vollen Alfred-Berg-Sporthalle. Am Ende gab es das einzig richtige wie spannende Ergebnis: 0:0.

Holzpfosten Schwerte – Futsal Panthers Köln 0:0

So spielten die Holzpfosten: Graudejus – Nebgen, Pahl, Klems, Kliegel, Pinjusic, Oldenburg, Beßlich, Rous.

Bemerkenswert: Die über 250 Zuschauer in der Alfred-Berg-Sporthalle sorgte nicht nur für eine tolle Kulisse, sondern wurden auch Zeuge davon, dass ein 0:0 im Futsal ein richtig spannendes Ergebnis sein kann.

Das Spiel in 40 Sekunden: Vor dem Spiel betonte Coach Ahrens, dass sich die Holzpfosten taktisch wie mental optimal auf den Deutschen Vizemeister eingestellt hätten. Er hatte Recht. Von Beginn an zeigten die Schwerter den Willen, Köln alles entgegen zu stellen. Zuerst hieß das: viel verteidigen. Die Panthers pressten früh, die Holzpfosten machten zwar wenige Fehler. Doch ein strukturiertes Spiel nach vorne kam noch nicht zustande. Vor dem Tor von David Graudejus wurde es immer bei Kölner Standards brandgefährlich. Aber in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts hatten sich die Pfosten akklimatisiert und spielten sich zwei Hochkaräter heraus. Noch etwas stärker kamen die Gastgeber aus der Kabine, nun dominierten sie bisweilen das Spiel. Und die Chancen waren fair auf beide Seiten verteilt. Als Nebgen kurz nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz beide Pfosten traf, verzog ein Kölner im Gegenzug freistehend über das Tor. Auch in der Folge hatte Köln richtig gute Chancen – das gleiche galt aber auch für HP05. Oldenburg verpasste Klems‘ Hereingabe, Klems selbst schoss daneben. Zwei Minuten vor Ende spielten die Holzpfosten sogar auf Sieg und nahmen den Flying Goalie ins Spiel. Das brachte jedoch nichts ein. Als Köln wenige Sekunden vor der Schlusssirene den letzten Angriff zu haben schien, schnappte sich Nikola Pinusic drei Sekunden vor Ende nochmal den Ball. Seinen Schuss blockte Nationaltorwart Rainer Schreiber Fernandez aber ab. Anschließend feierten die Holzpfosten mit ihren Unterstützern. Ein 0:0 der besonderen Art. In zwei Wochen folgt das Heimspiel – und das nächste Highlight: der Clásico gegen den UFC Münster.

Fleißkarten: Dass Nikola Pinjusic ein richtig guter Zocker ist, ist nichts Neues. Dass er sich jede Woche zu einem immer stärkeren Futsaler entwickelt, ist aber sehr beeindruckend. Und der Lohn von wochenlanger, akribischer und ehrgeiziger Arbeit. Gegen Köln glänzte Nikola besonders mit einer sehr starken Defensivleistung.

Das sagt Coach Joel Ahrens: „Hinten haben wir sehr gut aufgepasst und ich denke, dass wir auch ein Chancenplus gehabt haben. Wir haben einen geilen Kampf geboten, sodass wir völlig verdient einen Punkt mitgenommen haben.“ (Quelle: www.ruhrtal-journal.de)