Das Spiel war nicht schön, das Ende dafür umso schöner: Holzpfosten siegt nach einer bemerkenswerten Schlussphase 5:4 in Bonn. 

Bonner Futsal Lions – Holzpfosten 05    4:5 (2:3)

So siegten die Pfosten: Krause – Beßlich, Kliegel, Ibeme, Oldenburg, Pahl, Peters, Pinjusic, Rous, Klems.

Tore: 0:1 Oldenburg (2.), 0:2 Oldenburg (13.), 0:3 Pinjusic (16.), 1:3 (17.), 2:3 (17.), 3:3 (23.), 3:4 Klems (33.), 4:4 (40.), 4:5 Kliegel (40.).

Bemerkenswert: Die Schlusssekunden, die in Wahrheit natürlich etwas länger waren. Bonn drückte auf den Ausgleich und wurde neun Sekunden vor Schluss belohnt. Holzpfosten bekam noch einmal den Ball. Und brachte ihn zu Flo Kliegel, der 1,7 Sekunden vor Schluss das Siegtor machte. Eskalation.

Das Spiel in 40 Sekunden: Nach dem Erfolg in Sennestadt fuhr Holzpfosten als Favorit zum Kellerkind nach Bonn. Eine Rolle, die den Pfosten in dieser Saison manchmal nicht wirklich lag. Doch das Spiel begann eigentlich perfekt.

Schon nach drei Minuten machte Pippo Oldenburg das, was ein Pippo Oldenburg so macht und traf zum 1:0. In der 13. Minute machte er es nochmal und Nikola Pinjusic, der am anderen Ende der Altersspanne im HP-Kader steht, traf nach einer guten Viertelstunde sogar zum 3:0. Klare Sache? Mitnichten.

Denn die ganz im schicken schwarz gekleideten Pfosten spielten danach fahrlässig und kassierten noch vor der Pause zwei Gegentore, drei Minuten nach dem Seitenwechsel sogar das 3:3. Es war kein gutes Spiel der Pfosten, die nicht die gleiche Kampfkraft und Leidenschaft aufs Parkett brachten wie zuletzt beim Tabellenführer. Spielertrainer Klems brachte HP nochmal in Führung, was sein Team bis in die letzten Sekunden verteidigte. Dann traf Bonn – und dann Kliegel. Sieg, egal wie!

Das sagt Nils Klems: „Insgesamt war es ein sehr schwacher Auftritt. Leider hat sich die Befürchtung bestätigt, dass die Leidenschaft beim Vorletzten nicht so groß ist wie beim Tabellenführer. Wir wollen uns als Mannschaft entwickeln und haben sehr viel Arbeit vor uns. Das zeigt das Spiel, das war aber auch vorher klar. Auch wenn wir den Sieg sicher nicht verdient hatten, nehmen wir die Punkte gerne mit.“

Fleißkärtchen: Gehen an die Reisegruppe Köln um Lisa, Lina, Lisette, Lars und Flo, die sich auf den Weg in die ehemalige Bundeshauptstadt machten und gleich doppelt wichtige Unterstützung leisteten: Für das Team auf dem Parkett, aber auch für die Social-Media-Abteilung. Danke!

So geht es weiter: Am 9. Februar steht endlich das erste Heimspiel des Jahres 2019 an: Um 19 Uhr ist dann der Wuppertaler SV zu Gast in der Alfred-Berg-Sporthalle. Beim WSV hatte HP in der Hinrunde 1:2 verloren. Nils Klems weiß, wie er die Pause nutzen wird: „Wir können die drei Wochen nutzen, um in Ruhe die größten Baustellen anzugehen und uns auf Wuppertal vorzubereiten.“