Spielberichte I Leider ohne Happy End

HOLZPFOSTEN. Allzu oft hieß es an diesem Wochenende für HP: Zu wenig. Doch dann kamen die Baskets – und waren kurz davor, die Sensation zu schaffen.

FUSSBALL

DJK SG Bösperde – Holzpfosten Schwerte I 7:0 (0:0)

Tore: 1:0 (50.), 2:0 (59.), 3:0 (64./FE), 4:0 (75.), 5:0 (81.), 6:0 (86.), 7:0 (89.)

So spielten die Holzpfosten: Reinke – Kreutzer, Raulf (60. H. Ziser), Lermi, Malek – Tönnies, Troiano, M. Neumann (82. Karunamoorthy), Schmitz, Gülden (88. Hornbruch) – D. Martella.

Bemerkenswert: Zwei völlig verschiedene Halbzeiten – eine ganz gute und eine ziemlich schwache – sorgen für ein Debakel in Bösperde.

Das Spiel in 90 Sekunden: Gegen die noch sieglosen Gastgeber sollte nach zuletzt zwei Niederlagen wieder ein Sieg für die 1. Mannschaft her, auch wenn es sich auswärts in Bösperde erfahrungsgemäß schwer spielen lässt. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, das jedoch nicht viele Highlights bot. Auf Seiten der Holzpfosten konnte Torwart Jens Reinke jede Gefahr entschärfen, in der Offensive konnten die sich bietenden Räume nicht in klare Chancen umgemünzt werden.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Pfosten einen denkbar schlechten Start, als Bösperde früh eine Unkonzentriertheit in der Defensive zur Führung nutzen konnte. In der Folge setzte Carlo Schmitz einen Kopfball freistehend knapp über das Tor, Domenico Troiano traf aus 16 Metern nur den Pfosten. In diese offensiven Anstrengungen hinein fiel das 2:0 denkbar ungünstig. Durch einen Foulelfmeter fiel wenige Minuten später das 3:0.
In der letzten halben Stunde zeigten die Pfosten ein wenig inspiriertes Angriffsspiel und ließen sich zudem noch einfach auskontern, wodurch der bittere Endstand von 7:0 resultierte.

Fleißkärtchen: Fabian Raulf ging angeschlagen ins letzte Spiel vor seinem Auslandsaufenthalt und biss eine Stunde lang auf die Zähne. Die Niederlage konnte aber auch er nicht verhindern.

Das sagt der Trainer (Ben Gottstein): „Nach einer ordentlichen ersten Hälfte hat bei uns nichts mehr funktioniert, Einstellung und Wille waren dann auch nicht mehr hundertprozentig da. Das Ergebnis ist in der Höhe natürlich katastrophal, am Ende haben wir uns abschießen lassen.“

FC Schwerte – Holzpfosten Schwerte II 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 (4.), 1:1 (82.).

So spielten die Holzpfosten: Höcker – T. Neumann, Peter, Kollhoff (46. Herbst), Abeling, Öczan, Kleine, Ferdinand, Lange (63. Weber), Tenspolde, Samtmann (52. Weber).

FUTSAL

Wuppertaler SV – Holzpfosten Schwerte 2:1 (1:0)

So spielten die Pfosten: Krause, Hegemann – Nebgen, Kliegel, Ibeme, Pahl, Pinjusic, Oldenburg, Beßlich, Rous, Gladkowski, Kulinski.

Tore: 1:0 (2.), 2:0 (34.), 2:1 Kliegel (40.).

Bemerkenswert: 2:1 – mit genau dem gleichen Ergebnis hatten die Wuppertaler auch ihr erstes Heimspiel gegen Aufsteiger Mülheim. In keinem anderen Spiel der Saison fielen so wenig oder noch weniger Tore.

Das Spiel in 40 Sekunden: Noch nie konnte der WSV oder der Vorgängerverein Futsal Selecao gegen Holzpfosten einen punkt holen – und trotzdem trat HP mit viel Respekt beim WSV an, schließlich hatte der zwei Wochen zuvor einen Punkt in Sennestadt erobert – mit einer starken Defensive beim 2:2. Und die zeigte sich auch nach Wuppertals Blitzstart. Es waren nämlich noch keine 100 Sekunden gespielt, da lief HP einem Rückstand hinterher.

Und egal, was Kliegel, Nebgen, Oldenburg und Co. probierten, klare Torchancen konnten sie sich kaum erspielen. Viel Ballbesitz, wenig Ertrag. Wie es andersrum geht, machten die Gastgeber vor und erhöhten per Zehnmeter nach dem sechsten Teamfoul auf 2:0 – da war die Schlussphase schon längst angebrochen. Holzpfosten probierte es nun mit Flying Goalie – mehr als Kliegels Zehnmetertor in der Schlussminute sprang dabei aber nicht heraus.

Fleißkärtchen: Gehen an den Innenarchitekten der Wuppertaler Sporthalle an der Gathe – der neue, rote Boden ließ Holzpfosten-Herzen höher schlagen.

Das sagt der Trainer (Joel Ahrens): „Vom Ergebnis abgesehen war es ein richtig gutes Futsalspiel. In Wuppertal hat sich einiges getan zu dieser Saison. Uns hat heute leider die zündende Idee im Offensivbereich gefehlt.“

FC Gütersloh – Holzpfosten U23 9:4 (4:3)

Tore: M. Neumann (2), Mohsen, Leyk.

So spielten die Holzpfosten: David Schmidt-Wagner – Hendrik Ziser, Tim Bednarek, David Karneil, Maik Neumann, Bastian Bolst, Soufyan Mohsen, Justin Leyk.

Bemerkenswert: Da insgesamt acht Neuzugänge – und damit der Großteil der geplanten Stammmannschaft – noch auf ihre Spielberechtigung warten, reisten acht zusammengewürfelte Holzpfosten nach Gütersloh, die in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt oder trainiert hatten. Zum Glück waren vier weitere Pfosten in der Halle mit ihnen im Bunde – die Torpfosten hielten die Jungspunde das ein oder andere Mal im Spiel.

Das Spiel in 40 Sekunden: Das Beste aus der Situation machen – das war die Marschroute für ein Spiel, in dem man den Gegner und auch sich selbst vorher nur schwer einschätzen konnte. Bereits nach zwei Minuten konnte Maik Neumann eine Unaufmerksamkeit der Gastgeber nutzen und zur Führung einschieben. Der perfekte Start, doch Gütersloh wusste in der Folge mit guten Kombinationen zu gefallen.
Die physisch und spielerisch überlegenen Ostwestfalen scheiterten aber stets an Pfosten-Keeper David Schmidt-Wagner oder eben den Pfosten des Tores. Nach neun Minuten konnten sie den Bann jedoch brechen und das Spiel mit einem Doppelschlag direkt drehen. Erneut war es Neumann, der wenig später einen weiteren Stockfehler zum Ausgleich nutzen konnte.
Einer starken Holzpfosten-Phase folgte ein kleiner Durchhänger, den die Gastgeber mit zwei Toren bestraften. Noch vor der Pause konnte Soufyan Mohsen mit einem sehenswerten Heber aus der eigenen Hälfte den weit vor seinem Tor stehenden FCG-Keeper überwinden. Mit dem 4:3-Halbzeitstand waren die jungen Pfosten gut bedient, doch so war noch alles möglich. Nach Wiederanpfiff trauten sie sich auch mehr in der Offensive zu, was mit dem erneuten Ausgleich durch Justin Leyk belohnt wurde. Leider sollte dies der letzte Treffer der Pfosten (Pfostentreffer für Gütersloh gab es weiterhin zuhauf) sein.
Beim Stand von 5:4 verspielten Maik Neumann und Hendrik Ziser ein einfaches Kontertor und sahen stattdessen im Gegenzug das 6:4. Auch in einer Überzahlphase nach einem Platzverweis für Gütersloh wollte der Ball trotz guter Gelegenheiten nicht mehr über die Linie. Ein Strafstoß für Gütersloh klatschte noch – natürlich – an den Pfosten, in den Schlussminuten konnten die Gastgeber das Ergebnis noch auf 9:4 schrauben.

Fleißkärtchen: Verdienen sich Keeper David Schmidt-Wagner, der ein überragendes Spiel zeigte, und Edel-Aushilfe Basti Bolst, der mit knapp 1200 Kilometern zwischen Aix-en-Provence in Südfrankreich und Gütersloh höchstwahrscheinlich die weiteste Anreise auf sich nahm.

Das sagt der Mannschaftsverantwortliche (Hendrik Ziser): „Den widrigen Umständen entsprechend haben wir uns sehr gut verkauft. Ich war zunächst froh, dass wir überhaupt mit einem doch so guten Kader antreten konnten. Gütersloh war insgesamt einfach stärker und hat den Sieg verdient. Wir hatten eine Menge Glück, um hier etwas mitzunehmen müssen wir dann aber unsere Chancen besser nutzen. Mit unserer Leistung können wir auf jeden Fall zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis im Endeffekt doch enttäuschend ist.“

Holzpföstinnen – Futsalicious Essen 2:9

Tore: Verch, Gödecke.

So spielten die Holzpföstinnen: Heidemeyer, Fligg, Wobker, Goßmann, Gödecke, Graudejus, Verch, Pütter, Schütze, Grothey.

Bemerkenswert: Nachdem Liga-Plan und – Modus lange unklar waren, hat endlich auch bei den Holzpföstinnen die Saison begonnen. Um bis zu den Playoffs besser zu werden, sucht die Mannschaft aber noch dringend einen Trainer oder eine Trainerin und gerne auch noch Verstärkung auf dem Feld. Für alle Infos – klickt hier!

BASKETBALL

Holzpfosten Schwerte – GSV Fröndenberg 61:64

Bemerkenswert: Eine wahnsinnige Aufholjagd der Baskets mit einen mehr als heiß gelaufenen Maik Steinhauer. Leider ohne Happy End.

So spielten die Holzpfosten: Sebastian Kühnle 3, Tim Seseke. Maik Steinhauer 21, Marc Dieckerhoff, Atilla Sezen, Nathanael, Pius Delfmann 16, Alex Borowski, Sebastian Bünger 1, Arne Wellner 18, Oliver Hoffmann.

Das Spiel in 40 Sekunden: Any given Sunday. Diesmal ging es ins erste Heimspiel der Saison gegen den Vizemeister des Vorjahres, GSV Fröndenberg. Die Fröndenberger reisten mit einem vollen Kader nach Schwerte. Aber auch die Baskets konnten von einer vollen Bank profitieren. Das Szepter in diesem Spiel übernahm Co-Trainer Kevin Schnietz, welcher für Coach Kadereit einsprang. Die Fröndenberger starteten mit einer 2/3 Zone, welche anfangs gegen die Baskets sehr gut funktionierte und einfache Körbe verhinderte.
Auch Defensiv mussten die Pfosten sich erst ins Spiel finden. Coach Schnietz nahm daher nach gerade mal einer Minute das erste Timeout. Das Viertel endete trotz sämtlicher Versuche 11:24. Die Vorgaben des Coaches waren klar, defensiv musste mehr Engagement kommen und offensiv sollte der Ball taktisch besser laufen, um die Zone auszuspielen.
Die Baskets wollten diesen Rückstand so nicht hinnehmen und warfen sich voller Emotionen ins Spiel. Defensiv wurde das Tempo deutlich gesteigert. Offensiv fielen aber leider die Würfe nicht, sodass der Rückstand nicht wirklich kleiner wurde. Dennoch war eine deutliche Verbesserung zum ersten Viertel zu erkennen. Die Baskets verloren das Viertel mit 13:14. Es hieß nach der Pause also, einen Rückstand von 14 Punkten aufzuholen.
Die 2. Halbzeit startete katastrophal für die Baskets, die Starting Five kam nicht richtig ins Spiel und die Fröndenberger konnten direkt mehrere Punkte für sich verzeichnen. Es schien aussichtslos gegen einen so routinierten Gegner. Mitte des dritten Viertels lagen die Baskets mit 25 Punkten im Rückstand. Man hätte denken können, dass die Mannschaft jetzt resigniert, aber im Gegenteil der Kampfgeist war erst recht geweckt.
Die Baskets ließen jetzt gar nichts mehr in der Defense zu und kämpften um jeden Rebound. Der Gegner schien von der Intensität und Geschwindigkeit deutlich überrascht zu sein. Die Würfe fielen und die Laufwege stimmten. Die Emotionen schäumten über als die Baskets sich einen Punkt nach dem anderen erkämpften. Maik Steinhauer traf jeden Wurf und Arne Wellner und Pius Delfmann kämpften um jeden Punkt unterm Korb. Die Mannschaft kämpfte sich zurück und gewann überraschend das 3. Viertel mit 15:11. Das letzte Viertel sollte die Entscheidung bringen und wieder drehte Maik Steinhauer auf.
Maik, der in der ersten Halbzeit vier Punkte verzeichnen konnte, erhöhte in der zweiten Halbzeit um 17 weitere. Vier Minuten vor Schluss gelang dann die erste Führung für die Holzpfosten Baskets, die 25 Punkte Rückstand tatsächlich aufgeholt hatten. Fröndenberg gab aber nicht auf.
Nacheinander punkteten beide Mannschaften. Durch viele Fouls und viele Freiwürfe stand es 11 Sekunden vor Schluss 61:62 für Fröndenberg, doch die Baskets hatten den Ballbesitz. 7 Sekunden vor Ende des Spiels setzte Oliver Hoffmann zum eventuell entscheidenden Wurf an. Dieser verpasste leider um ein paar Zentimeter das Ziel und prallte vom Ring ab. Durch ein schnelles Foul kam es erneut zu Freiwürfen für Fröndenberg. Stand jetzt 61:64. 3 Punkte mussten her und wer würde sich dafür besser eignen als Maik Steinhauer. Der Ball wurde so schnell es ging zu Maik gespielt, welcher aus einer undankbaren Position schnell abschließen musste. Mit dem Abpfiff traf der Ball den Ring und prallte vom Korb ab. Endstand 61:64 für Fröndenberg.

BADMINTON

Holzpfosten – SG Unna III 5:3

So siegten die Holzpfosten: Oliver Manz, Fabian Wißing, Torben Krix, Dirk Lauschner, Kathrin Manz, Sina Krix.

Bemerkenswert: Starke Nerven der Holzpfosten-Herren. Die Punkte von Fabian Wißing und Dirk Lauschner im Entscheidungssatz machten am Ende den unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus.

Das Spiel in ein paar Sätzen: Erstes Heimspiel der Saison fürs HP-Badminton-Team, das in dieses Spiel gleich mit einem Punkt Vorsprung antrat: Der Gegner konnte nämlich nur ein Herrendoppel stellen, das zweite ging kampflos an HP. Das Doppel, das tatsächlich gespielt wurde, gewannen Manz und Wißing in zwei engen Sätzen 21:17 und 22:20. Zwar ging das Damendoppel an Unna und Oli Manz verlor das Spitzeneinzel – doch da nacheinander Wißing, Lauschner und Kathi Manz ihre Einzel gewannen, blieben die Punkte in der kleinen Alfred-Berg-Halle, auch wenn das Mixed mit Torben und Sina Krix nicht gewinnen konnte.