Futsal I 3:3 – Leistungssteigerung nach der Pause wird nicht belohnt

SCHWERTE. 3:3-Unentschieden endete das erste Holzpfosten-Heimspiel 2019. Dabei agierten die Holzpfosten gegen den Wuppertaler SV in der ersten Halbzeit zu fahrig, ehe sie sich nach der Pause deutlich steigerten. Doch dann blieben zu viele Chancen ungenutzt.

Holzpfosten – Wuppertaler SV 3:3 (1:2)
Tore: 0:1 (9.), 0:2 (11.), 1:2 Kliegel (16.), 2:2 Pinjusic (22.), 2:3 (38.), 3:3 Kliegel (39.).
So spielten die Holzpfosten: Krause, Lacic – Kliegel, Pahl, Oldenburg, Pinjusic, Beßlich, Ibeme, Nebgen, Rous, Klems.
Bemerkenswert: Beinahe wäre den Holzpfosten wie schon vor drei Wochen in Bonn wieder ein Buzzer Beater zum Sieg gelungen. Doch 0,8 Sekunden vor Schluss verpasste Oldenburg den zielgenauen Einkick am zweiten Pfosten. Es war allerdings nicht diese vergebene Chance, die für den Sieg nicht reichte.
Das Spiel in 40 Sekunden: Die Wuppertaler Warnsignale aus dem Hinspiel und anderen Ligaergebnissen waren bei den Holzpfosten schon vor dem Spiel angekommen. Auf dem Platz zeigten die Gäste dann auch, warum sie ein solch unangehm zu bespielender Gegner sind. Defensiv sehr kompakt, vorne sehr konterstark. Die erste Halbzeit dominierten zwar die Holzpfosten, allerdings schafften sie es nur selten, auch echte Torchancen herauszuspielen. Zwei frappierende Deckungsfehler sorgten dann in der 9. und 11. Minute für den eiskalten Wuppertaler Doppelschlag. Davon erholten sich die Pfosten auch erst fünf Minuten später. Doch zum Glück schob Florian Kliegel noch vor der Pause zum 1:2-Anschlusstreffer ein. In der Halbzeit selbst sprach Coach Klems, der selbst nur drei Minuten lang spielte, einige Dinge an. Und die wurden postwendend in einer wirklich starken zweiten Halbzeit umgesetzt. Nach einer einstudierten Standardvariante schlenzte Pinjusic schnell nach der Pause zum 2:2 ein (22.). Danach drückten die Holzpfosten Wuppertal tief in die eigene Hälfte und hatten eine Großchance nach der nächsten. Allein fehlte am Samstagabend die Schussgenauigkeit oder – wie bei Pinjusic‘ Lattentreffer – das Glück. Auf der anderen Seite war Benjamin Krause im Holzpfosten-Tor nur selten gefordert. Etwas überraschend kam dann der Wuppertaler Führungstreffer zwei Minuten vor Schluss. Hier hatten die Holzpfosten geschlafen, der Sportverein staubte trocken ab. Schnell stellten die Gastgeber auf Flying Goalie um, doch der Ausgleich fiel nach einer Kombination von Torwart Krause, Pahl und Kliegel, der erneut traf. In den letzten Sekunden wollten die Schwerter noch unbedingt den Siegtreffer. Beinahe wäre er 0,8 Sekunden vor Ende gefallen. Vielleicht wäre das aber ein wenig zu viel gewesen. Das 3:3 ging nach einer spannenden, intensiven und gut anzusehenden Partie in Ordnung – trotz der großen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.
Fleißkärtchen: Gehen an den sehr lauten Stimmungsblock auf der Tribüne. Und an Coke Nebgen auf dem Feld, der offensiv wie defensiv eine ziemlich starke Performance darbot und als Leader voranging.
Das sagt Spielertrainer Nils Klems: „Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Spiel. Wir haben uns wieder weiterentwickelt und viele Vorgaben umgesetzt. In der ersten Halbzeit fehlte die Galligkeit, da waren wir ein bisschen zu nervös. In der Halbzeit haben wir dann viel besprochen, wovon viel umgesetzt wurde. Unzufrieden macht mich natürlich die Chancenverwertung.“