Dr. Krabbe – Wadenbeißer

Heute zum Thema Wadenbeißer:

wadenbeisser1Wer kennt sie nicht, die Wadenbeißer. Häufig aufgrund ihrer eher geringen Körpergröße und nicht selten gedrungenen Statur von vornherein von Gegenspielern nicht ernst genommen, entfaltet sich das eigentliche Potential dieser Fußballkämpfer  erst im direkten Zweikampf, Mann gegen Mann. Wer einmal den hechelnden Atem eines solchen Wadenbeißers im Rücken gehört hat, wird sich sicherlich selbst erklären können, wie dieser Spielertyp zu seinem, zugegebenermaßen eher ausgefallenen  Namen kam. Wie ein erfahrener spartanischer Krieger suchen sich die Wadenbeißer für ihre Attacken nach dem Ball  natürlich die Stellen aus, an denen der Schienenbeinschoner nutzlos ist. Blaue Flecken an gegnerischen Waden und blutende Schürfwunden überall am eigenen Körper sind ein sicheres Indiz dafür, dass hier ein Spieler am Werke ist, der seinen Titel redlich verdient. Jedes Team braucht einen dieser Verrückten, die sich in jeden Zweikampf werfen und dabei weder sich noch den Kontrahenten schonen und immer alles geben, um sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.

In der Holzpfosten-A-Jugend gibt es nicht nur einen dieser Wadenbeißer! Nein, wir sind gleich mit zweien von ihnen gesegnet. Beide hören auf den Nachnamen „Mrohs“. Zusammen bilden Sie „die Mröhse“. Der Luxus, den uns diese Doppelbesetzung beschert, ist schnell erklärt. wadenbeisser2

Wenn nach einem harten Duell um den Ball der Spielmacher der anderen Mannschaft schreiend am Boden liegt und auch unser Wadenbeißer von den Zweikämpfen gezeichnet vom Feld muss, sackt jedem Gegner das Herz bis in die Fußballschuhe, wenn der passende Zwilling eingewechselt wird, mit genau dem gleichen leicht verrückten Flimmern in den Augen, das von unbändigem Siegeswillen zeugt. Solange wir die Beiden in unseren Reihen haben, solange sollten sich die Gegenspieler vielleicht einmal überlegen anstelle von Schienenbeinschonern mit Wadenpanzerung aufzulaufen, wobei ich jedoch davon überzeugt bin, dass auch dies nur ein kleines Hindernis für unsere Mröhse darstellen würde.

In diesem Sinne: Augen auf bei der Gegenspieler-Wahl!

Bleiben Sie gesund,
Ihr Dr. Krabbe